Auf der Suche nach...
Lange, auf meinem Weg der Spiritualität, der Entwicklung und des Lernens, war ich auf der Suche nach „dem“ wahrhaftigen und liebenden Heiler.
Lange habe ich gesucht, Vielen bin ich begegnet und für jedem von ihnen, bin ich aus tiefstem Herzen dankbar. Jeder Einzelne von ihnen hat mich etwas gelehrt, jeder
Einzelne von ihnen hat mir gezeigt wo ich gerade stehe und was ich in mir trage. Jeder Einzelne war wichtig für mich und meine persönliche Entwicklung. Jeder
einzelne von ihnen hat mir einen Spiegel vorgehalten.
Lange habe ich einen Heiler auf ein goldenes Podest gestellt und ehrfürchtig zu ihm aufgeschaut – doch dann habe ich erkannt, das ein wahrhaftig liebender Heiler sich nicht vom mir, vom Suchenden
abgrenzt. Er begibt sich auf gleiche Ebene mit mir, denn es ist ihm bewusst – das wir alle aus der gleichen liebenden göttlichen Quelle geboren werden – das wir alle Ausdruck des einen wahren
Seins sind.
Lange habe ich nicht für mich erkannt, dass es meine Angst ist, die mich klein hält und die mich Abhängigkeiten aufrecht erhalten lässt. Heute löse ich mich immer mehr aus solchen Abhängigkeiten
und ich erlaube mir meine Grenzen selbst zu setzen. Ich wende mich mehr und mehr ab von dem was mich einengt und mich in meiner Freiheit beschränkt. In der Freiheit, zu fühlen, zu denken, zu
sagen, zu entscheiden, wie ich es allein für mich richtig halte. Freiheit, mich dem hinzugeben, wofür ich mich entscheide, mich vertrauensvoll hinzugeben.
Lange, habe ich nicht erkannt, dass das Leben - mein Leben, mein wahrer Heiler ist. Heute, habe für mich erkannt, das jede einzelne Begegnung und jede einzelne Situation meine Heiler sind. Jede
Verletzung, jede Enttäuschung, jede Wut und jede Angst waren und sind wichtige Heiler für mich und sie zeigten und zeigen mir so, meine Schattenseiten auf, die bereit sind sich dem Licht
zuzuwenden.
Lange war ich auf der Suche, nach einem authentischen Miteinander, einem authentischen Füreinander – ohne Missgunst und Neid. Einem Miteinander, das offen und authentisch ist und Raum lässt für
alles was sein darf. Raum, für den anderen. Raum, für Schatten. Raum, für das Leben. Raum, für Liebe. Raum, für Selbstverwirklichung und Entwicklung. Raum, für alles – für alles was SEIN
darf.
Heute bin ich nicht mehr auf der Suche, heute gebe ich mich immer mehr dem vertrauensvoll hin, das mich erwartet und ich mich zu erinnern bereit bin.
Danke, Leben - Danke SEIN.
@Text:Ricarda Langl